Erlebnisse schaffen und nachhaltig begeistern
Dauerausstellung der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung
Das Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung wurde am 23. Juni 2021 mitten in Berlin am Anhalter Bahnhof nach mehr als sieben Jahren Umbauphase wiedereröffnet. Ein einzigartiger und einer der wenigen Lern- und Erinnerungsorte zum Thema Flucht, Vertreibung und Zwangsmigration vor allem im 20. Jahrhundert in Europa.
Dieser Ort bietet, dem interessierten Publikum aller Nationalitäten und Generationen, auf mehr als 5.000 Quadratmetern eine Dauerausstellung, thematische Sonderausstellungen, ein breites Bildungs- und Vermittlungsangebot sowie Veranstaltungen. Hier lässt sich erfahren, warum Menschen fliehen müssen oder vertrieben werden, was sie erleben und welche Erfahrungen sie auf ihren Wegen machten. Ergänzt wird dieses Angebot durch eine Bibliothek mit Zeitzeugenarchiv.
Grundlage für das Konzept sowie die Integration der Medientechnik war die Vorgabe, dass die Vermittlung der Inhalte Priorität hatte. Die Gestaltung der Ausstellungsarchitektur oblag dem Atelier Brückner. Für die Integration der Medientechnik zeichnet SIGMA und für den Ausstellungs-Bau die Firma
Zeissig verantwortlich.
Zum Einsatz kamen unterschiedliche Mittel der Medientechnik. Ultrakurzdistanz-Projektoren und programmierbare Medienplayer, die audiovisuelle Inhalte durch Öffnen von Schubladen auslösen. Sowie 24“-LCD-Monitore mit Schutzglas; einem 5,5“–AMOLED-Touch-Display und einem leistungsfähigen Mini-PC, die Bilder, die während der Flucht mit ihrem Mobiltelefon aufgenommen wurden, navigieren und man somit nähere Informationen und Hintergründe eines Themas erhält. Bei einer weiteren Station wurden drei 86“ UHD-Monitore mit Schutzglas; synchronisierte Medienplayer, sowie drei 24“-Touchmonitore mit Kopfhörern verwendet. Hiermit möchte man den Besuchern eine virtuelle Begenung mit Zeitzeugen simulieren.
Die Integration der audiovisuellen Kommunikationstechnik in das Ausstellungskonzept und die damit einhergehenden interaktiven Anwendungen machen die Inhalte für den Besucher immersiv erlebbar.


